WIG Schweißen: Berufsbild und Stellenangebote

Das Berufsbild zum Thema WIG-Schweißen ist unterschiedlich.

Es reicht von einem WIG-Schweißer bis zu einem WIG-Schweißfachingenieur.

Diese beiden Berufsbilder werden nachstehend zu den kurz erklärt und die Möglichkeiten sowie Stellenangeboten aufgezeigt.

WIG Schweißer

Die Ausbildung zum WIG-Schweißer kannst du in Vollzeit oder auch Teilzeit parallel zum bestehenden Beruf erlernen.

Am Ende machst du eine Schweißerprüfung mit Bescheinigung, die nach DIN EN ISO 9606-1 und DIN EN ISO 9606-2 genormt sein sollte.

WIG Schweißer haben eine großes Aufgabengebiet, in der Produktion zu schweißen.

Alternativ sind Einsatzgebiete im Anlagenbau auf Baustellen denkbar, die weltweit vorkommen.

Das durchschnittliche Gehalt unterscheidet sich je nach Bundesland, einem gültigen Tarifvertrag, individuelle Zulagen der Arbeitgeber und Schichtzulagen.

Das Basisgehalt lag im Jahr 2020 beispielsweise im Bundesland Bayern zwischen 2.334 € und 3.114 €.

In den östlichen Bundesländern ist der Gehaltsdurchschnitt immer noch geringer.

So lag dieser beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 1.681 € und 2.242 €.

Wirst du auf weltweiten Montagen eingesetzt, erhältst du außerdem eine Auslandspauschale in Form als Verpflegungsgeld und ggf. zusätzlich ein Übernachtungsgeld, wenn du die Unterkunft selbst direkt vor Ort zahlst.

Diese zusätzlichen Zahlungen sind je nach Land unterschiedlich um zum Teil sehr attraktiv.

Die aktuelle Länderliste dazu findest du beispielsweise hier, die dir die einzelnen Tagespauschalen der Länder zeigen.

WIG Schweißfachingenieur

Dem WIG-Schweißfachingenieur (IWE) obliegt die Schweißaufsicht.

Sie hat unbegrenzte Verantwortung und Aufgaben.

Zu der Aufsicht gehört beispielsweise die Überwachung von Zulieferern und deren Materialien, Dokumentation und die technische Aufsicht.

Du kannst in ähnlichen Bereichen und Orten eingesetzt werden, an denen sich auch der WIG-Schweißer befindet.

Voraussetzung ist hierbei, dass du bereits ein Ingenieur und Wirtschaftsingenieur bist.

Danach kannst du die Ausbildung als Weiterbildung durchführen.

Es ist wichtig, dass die Internationalität gewährt beziehungsweise mit der Weiterbildung bescheinigt wird, damit du auch auf spezielle Dienstreisen gehen kannst und in den dortigen Ländern fachtechnisch akzeptiert wirst.

Ebenfalls beim WIG-Schweißfachingenieur unterscheiden sich die Gehälter je nach Bundesland.

In Mecklenburg-Vorpommern hättest du zum Beispiel ein Durchschnittsgehalt von 2.963 € bis 4.096 €.

In Bayern wiederum kannst du ein Gehalt zwischen 4.115 € und 5.688 € erwarten.

Falls Einsätze außerhalb der Produktionsstätte notwendig sind, erhältst du dieselben Tagespauschalen, wie sie der WIG-Schweißer bekommt.

Stellenangebote

Um die Hintergründe der Stellenangebote besser zu verstehen, sollte geschaut werden, in welchen Bereichen Edelstahl überall eingesetzt wird.

Werden Behälter, Silos, Anlagen, Stahlbau wie Trassen und Übergänge oder Rohre in Edelstahl produktiv hergestellt, wird dies in regionalen Fabriken vollzogen.

Wohnst du beispielsweise in der Nähe von solchen Produzenten, kannst du dort bereits eine regionale Arbeitsstelle finden. Ansonsten musst du die Bereitschaft zum Umzug mitbringen.

Bewirbst du dich hingegen auf Stellen, die im Maschinen- und Anlagenbau angeboten werden, kann beides vorhanden sein.

Entweder du wirst bei der Vorproduktion in deutschen Fabriken angestellt oder du gehst auf weltweite Montageeinsätze.

Dort werden die Anlagen und Verrohrungen zusammengeschweißt, sodass die gesamten Anlagensysteme funktionieren.

Verzweigte Verrohrungen und Halterungen müssen dafür angepasst und geschweißt werden.

Insgesamt findest du Stellen als WIG-Schweißer und WIG-Schweißfachingenieur in den folgenden Industriezweigen:

  1.   Behälter-, Apparate- und Rohrleitungsbau
  2.   Chemie- sowie Lebensmittelanlagenbau
  3.   Pharma-Industrie
  4.   Luft- und Klimatechnik
  5.   Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt

Als WIG-Schweißer solltest du die Bereitschaft mitbringen, nicht nur das Schweißen als deine Aufgabe anzusehen.

Originäre Aufgaben als Vorrichter oder Industriemechaniker sind ebenso erforderlich und werden manchmal von den Arbeitgebern erwartet. Das solltest du natürlich zuvor in den Stellenausschreibungen sehen oder spätestens im Vorstellungsgespräch abklären können.

Fazit

Mit Zunahme der Öffnung der Industriebetriebe nach der Quarantäne auf Grund der Corona-Pandemie wird auch die Wirtschaft anziehen. Die Stellenangebote kommen folglich wieder, die für dich reizvoll sind.

Das betrifft alle Jobs in den Fabriken sowohl auch in der weltweiten Montage.

Damit du allerdings schon parallel die Krisenzeit ausnutzen kannst, wäre eine Weiterbildung im WIG-Schweißbereich eine aktive und reizvolle Angelegenheit.

Jeder künftige Arbeitgeber wird dir Pluspunkte verteilen, wenn du Zusatzausbildungen vorweisen kannst.

Quelle:

Thobias Lang, Redakteur bei Studi Kompass (https://studi-kompass.com/)

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